personalthurgau führt am 8. und 17. November ein Referat zu „Ständige Erreichbarkeit“ und „Umgang mit der E-Mail-Flut“ durch. Lese ich berufliche E- Mails am Wochenende oder in den Ferien? Wird Erreichbarkeit erwartet oder leiste ich sie freiwillig? Welche Auswirkungen hat die Entgrenzung zwischen Arbeits- und Freizeit und wie kann ich damit umgehen? Eingeladen sind Mitarbeitende der kantonalen Verwaltung, der Spital Thurgau und Lehrpersonen.
Ausgelöst wurden die Vorträge durch Diskussionen zwischen Vertreterinnen und Vertreter der Verbände an der Herbstkonferenz von personalthurgau. Einige fühlen sich entlastet, wenn sie z.B. am Sonntagabend ihre Geschäftsmails durchgehen oder in den Ferien „das Wichtigste“ abarbeiten. Andere schalten – im wortwörtlichen Sinne – während ihrer Freizeit komplett ab und sind nicht erreichbar. Verstärkt durch neue Kommunikationsmedien steigt die Verfügbarkeit für berufliche Belange während der Freizeit – sei es „freiwillig“ oder weil es erwartet wird. Der Vortrag bietet einen Anstoss, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und den eigenen Umgang bzw. allfällige – ausgesprochene oder unausgesprochene – Erwartungen des Arbeitgebers zu klären.
Zum dritten Mal in Folge verzichtet personalthurgau aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds auf die Forderung nach einer generellen Lohnerhöhung und eine individuelle Erhöhung, die über das in der Besoldungsverordnung vorgesehene Mass hinausgeht. Damit einher geht aber die klare Erwartung, dass wieder in die Anstellungsbedingungen investiert wird, sobald sich das Umfeld verbessert.
Im August führte personalthurgau einen Polit-Apéro für neugewählte Kantonsrätinnen und Kantonsräte durch. Rund 40 Personen liessen sich die Aufgaben des Verbandes und die Menschen, die sich bei personalthurgau engagieren, vorstellen. Der anschliessende Apéro bot Gelegenheit für einen persönlichen Austausch.
24.8.2016, Mette Baumgartner, Leiterin Geschäftsstelle personalthurgau
Impulsreferat – Ständige Erreichbarkeit und E-Mail-Flut
Entgrenzung zwischen Beruf und Privatleben durch ständige Erreichbarkeit: Formen, Belastun- gen und mögliche gesundheitliche Folgen, Empfehlungen zum Umgang auf individueller und betrieblicher Ebene, Empfehlungen zum Umgang mit der E-Mail-Flut
Referent
Dr. med. univ. Marc Nairz, Psychiater, Co-Präsident VSAO (Verband Assistenz- und Oberärzte)
Datum und Ort
Dienstag, 8. November 2016, 17.30 Uhr, Aula Kantonsspital Münsterlingen
Donnerstag, 17. November 2016, 17.30 Uhr, Staatsarchiv Frauenfeld, Zürcherstrasse 221
Dauer ca. eine Stunde, mit anschliessendem Apéro – offeriert vom Verband der Thurgauer Betreibungs- und Friedensrichterämter, Eintritt frei, Anmeldung bitte bis drei Tage vor der Ver- anstaltung bei www.personalthurgau.ch